Am 10. November 2023 fand das 29. Stiftungstreffen in der Heilig-Geist-Kapelle in der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin statt, das sich dem Thema „Europa in der Zeitwende – Kipppunkte der europäischen Integration“ widmete. Die Veranstaltung bot vielfältige Perspektiven auf die Herausforderungen und Möglichkeiten, die sich aus dem komplexen Prozess der europäischen Integration ergeben.
Nach einer herzlichen Begrüßung durch den Kuratoriumsvorsitzenden, Prof. Dr. Michael Hoffmann-Becking, eröffnete die Präsidentin der Humboldt-Universität, Prof. Dr. Julia von Blumenthal, die Veranstaltung. Sie gab Einblicke in die Geschichte der Heilig-Geist-Kapelle und sprach über aktuelle Geschehnisse an der Universität.
Im Rahmen der Vortragsreihe beleuchtete Prof. Dr. Michael C. Burda, Ph.D. in seinem Vortrag „Der volkswirtschaftliche Integrationsprozess Europas am Limit“ die Grenzen und Potenziale der wirtschaftlichen Integration Europas. Dieser Vortrag führte zu einer lebhaften Fragerunde, in der die Teilnehmenden die Thesen aus dem Vortrag vertieften. Prof. Dr. Silvia von Steinsdorff setzte mit ihrem Beitrag „Europa als Rechtsgemeinschaft – Stärke oder Schwäche der Integration?“ einen weiteren thematischen Schwerpunkt. Dr. Yuliya Bidenko ergänzte die Vortragsreihe durch ihre Forschungsergebnisse in dem Vortrag „Fostering Democracy: The Impact of Civil Society on Democratic Swings and EU Aspirations in Eastern Europe“, die neue Perspektiven auf die Rolle der Zivilgesellschaft in der europäischen Integration aufzeigte. Die Podiumsdiskussion, moderiert von Matthias Graf von Kielmansegg, Vorstand der Stiftung Humboldt-Universität, griff die in den Vorträgen aufgeworfenen Thesen auf und bot eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den aktuellen Herausforderungen und Chancen für Europa.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete die Vorstellung des Förderprojekts „Themenklasse: Nachhaltigkeit und Globale Gerechtigkeit“ durch Prof. Dr. Tobias Krüger und die Stipendiatinnen Vero Pinzger und Zoe Steingass. Seit 2013 fördert die Stiftung Humboldt-Universität die Themenklasse „Nachhaltigkeit & Globale Gerechtigkeit“. 15 Studierende unterschiedlicher Fächer arbeiten gemeinsam an interdisziplinären Projekten und erhalten Einblicke in die Forschung zur Dynamik von Mensch-Umwelt-Beziehungen. Das Projekt, angesiedelt am IRI THESys, feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Jubiläum.
Den Abschluss des Abends bildete das Spendendinner im Humboldt Forum des Berliner Schlosses. Professor Michael Hoffmann-Becking und der Vorstand der Stiftung überreichten Maja Wirbatz gemeinsam zum Abschied eine Anerkennung für ihren langjährigen Einsatz in der Stiftung. Im Rahmen der Dinner-Speech sprach Prof. Dr. Christoph Möllers zum Thema „Das Legitimationsdilemma der EU“. Mit diesem inspirierenden Vortrag endete ein informativer und anregender Abend.
HGK – Foto: Constanze Haase CC BY-SA 3.0
Das 29. Stiftungstreffen fand in der Heilig-Geist-Kapelle in der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin statt.
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Prof. Dr. Michael C. Burda, Ph.D. beantwortet Fragen zu seinem Vortrag zum Thema: „Der volkswirtschaftliche Integrationsprozess Europas am Limit“
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Prof. Dr. Silvia von Steinsdorff und Dr. Yuliya Bidenko beantworten Fragen im Rahmen der Podiumsdiskussion moderiert von Matthias Graf von Kielmansegg.
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Professor Tobias Krüger, Vero Pinzger und Zoe Steingass bei der Präsentation der Themenklasse „Nachhaltigkeit und Globale Gerechtigkeit“.
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Professor Michael Hoffmann-Becking, zusammen mit dem Vorstand der Stiftung, überreichte Maja Wirbatz zum Abschied eine Anerkennung für ihren langjährigen Einsatz in der Stiftung.