Unterstützen Sie diese einzigartige Anthologie ukrainischer Texte aus den 1920er Jahren, die das lebendige Berlin dieser Epoche porträtieren.
Die Züge gehen nach Berlin
Diese Anthologie, die in einer schönen Ausgabe mit zahlreichen Abbildungen (Fotos und Archiv- materialien) erscheinen könnte, soll Texte aus den 1920er Jahren von ukrainischen Autorinnen und Autoren über Berlin enthalten. Ukrainische KünstlerInnen, SchriftstellerInnen und Intellektuelle waren im Berlin der 1920er Jahre – neben Prag und Paris dem zentralen Ost des damaligen osteuropäischen Exils – ebenfalls sehr stark vertreten, manche kamen im Zusammenhang von Reisen nach Berlin, für andere wurde Berlin zum Exilort. Sie thematisierten in Berlin in ganz unterschiedlicher Weise dokumentarisch-journalistisch, autobiographisch, humoresk, fiktional oder gar phantastisch. Sie wählten verschiedene Formate: Feuilleton, Reisebuch, Erinnerungen, Roman oder Gedicht, und adressierten nicht immer nur ihre Landsleute, sondern zum Teil auch ein Berliner Publikum. Alle kamen aus Regionen, die heute zur Ukraine gehören, aber nicht alle identifizierten sich ethnisch-national ukrainisch. Die Tatsache, dass sie in verschiedenen Sprachen schrieben, hängt dabei nicht unmittelbar mit ihrer primären Identifikation zusammen. Was jedoch auffällt ist, dass alle diese Texte von einer Neugier auf die Besonderheit und den lebendigen Charakter der Stadt Berlin inspiriert sind und offen für unerwartete Eindrücke. Dadurch unterscheiden sich sehr deutlich vom negativen Tenor der zeitgenössischen Texte des „Russischen Berlin“ („Charlottengrad“), in denen Berlin bestenfalls als „Stiefmutter der russischen Städte“ dargestellt wurde. Die Zusammenstellung dieser Anthologie ist ganz neuartig und innovativ. Sie bringt AutorInnen und Texte zusammen, die so noch nie gemeinsam publiziert wurden. Manche der Texte stammen von deutschsprachigen AutorInnen, die aber aus der (heutigen) Ukraine (oder dem damaligen Galizien) kamen und wichtige Teile ihres Werks autobiographischen Themen über die Region gewidmet haben (wie Joseph Roth oder Alexander Granach).
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